Montag, 12. September 2011

Fox on the Run

So denn... das Equipment fürs Radeln von http://uwe-radant.com/SeiteBikejoering.html ist da. Keine Frage, es wurde ohne Umschweife zusammen geschraubt, eingeweiht und von allen Beteiligten für gut befunden. Seitdem gibt es schon beim Anblick der Zuggeschirre kein Halten mehr und Ingos begeistertes Gegröle ist in der gesamten Nachbarschaft nicht mehr zu überhören. Endlich auspowern bis zum Abwinken... sofern das Rattenhörnchen endlich aufhört, wie ein Irrwisch zu kreiseln und dabei in die Zugleine zu beißen *seufz*.

Der Dicke zieht, wie erwartet, nach anfänglicher Euphorie doch lieber eine beschaulichere Fortbewegungsart vor. Für ihn hat der Begriff "Team" eine etwas andere, durchaus praktische Bewandnis: "Toll,-ein-anderer-macht's". Und so überlässt er meist der kleinen Wilden gerne die Zugarbeit und joggt locker beschwingt neben ihr her. Dabei hält er die gleiche Geschwindigkeit, so dass beide meist gleichmäßig auf Kopfhöhe laufen. Nur mit dem Unterschied, dass bei ihm die Zugleine locker bleibt, wogegen Soa in den Riemen hängt wie ein Galeerensträfling.

Bei aller Rennerei bestimmen trotzdem die Hunde das Tempo und wenn Ingo eine Schnüffel- oder Pinkelpause anordnet, wird dem natürlich unverzüglich Folge geleistet. Auch wenn das zunehmend seltener passiert.

Der Anblick von Kaninchen oder auch von verdächtig daher kommenden Joggern (solche, die beim Anblick der Verrückten verschreckt zu joggen aufhören *lol*) animiert die Beiden zum verschärften Durchstarten. Beim bergauf fahren durchaus praktisch, denn in die Pedale zu treten wird dabei zur Nebensache ;-). Das Erstaunlichste daran aber ist, dass die begehrten Motivationsobjekte bei Erreichen trotzdem zügig passiert werden und augenblicklich der Vergangenheit angehören. Vorwärts scheint für Beide die einzig praktikable Option zu sein, alles andere finden sie uninteressant. Und so hat selbst Rüpelrüde Ingo schon den einen oder anderen Hund am Wegrand passiert ohne eine seiner sonst so berühmt-berüchtigten Theaterveranstaltungen zu inszenieren!

Um einen kleinen Eindruck von dem Szenario zu vermitteln, wurde von Arno kurzerhand eine Kamera auf den Fahrradlenker montiert. Das Ergebnis ist diese kurze Zusammenfassung eines ca. 6 km langen Berg- und Tal-Trips.

Der Vollständigkeit halber: im Vorspann heißt es im Original "made by Arno"! Das wird von der verkleinerten Version glatt unterschlagen. Was ich auch sehr schade finde ist, dass sogar die vorbei hoppelnden Kaninchen der starken Komprimierung zum Opfer gefallen und daher überhaupt nicht zu erkennen sind :-(.

... und wenn sie nicht gestorben sind, dann flitzen sie noch heute :-).

Auf die Verwendung der dem Set beiliegenden "Neckline" (eine kurze Verbindungsleine von Halsband zu Halsband, damit die Hund dicht nebeneinander laufen) wurde bewußt verzichtet. Die Beiden schätzen etwas mehr Bewegungsfreiheit und allzu viel Nähe ist ihnen unangenehm. Schließlich soll das Ganze ja in erster Linie Spaß machen :-). Und weil genau das tatsächlich der Fall ist, wurde gleich auch das zweite Mountainbike mit einer Zugvorrichtung ausgestattet. Es ist damit auch möglich, beide Hunde getrennt anzuspannen. So muss Soa sich nicht ständig genötigt fühlen, ihr fehlendes Kampfgewicht im Gespann durch Wahnsinn auszugleichen. Im Alleingang kann sie einfach ihrem ureigensten, überschäumenden und überaus fröhlichen Belgiertemperament freien Lauf lassen und dabei (natürlich in Begleitung der frei laufenden Rio) noch so manche Zusatzrunde drehen ;-).

Fehlt nur noch eine Fahrradhalterung fürs Auto, um auch entfernt gelegenes, möglichst pfoten- und gelenkfreundliches Terrain zu erobern. Aber allem voran muss unbedingt ein Fahrradkorb her, damit auch die kleine Sky im Rahmen ihrer nun leider doch altersbedingt etwas eingeschränkten Möglichkeiten mitmischen kann. So ausgestattet dürfte dann ausgedehnten Spaßtouren mit der Pelzgesichterbande nichts mehr im Weg stehen.