Ja nee, is klar, Weihnachten ist schon eine Weile her, aber dieses Foto hier hat sozusagen Dokumentarcharakter:
Soa trägt zur Feier des 1. Weihnachtstages ganz stolz so ein dusseliges Quietsche-Nikolausi, das in einem Alsa-Paket dabei war. Sie darf das, da sie in der Regel auch kein Spielzeug schrottet. |
Damit waren für uns die Feiertage gelaufen. Der Schock über Ingos Darmverschluss, der nach dem Verschlucken eines halben K9-Vollgummiballs eine Not-OP nach sich zog, saß uns noch allzu tief in den Knochen. Ich hoffe nur, dass er beim nächsten Mal den Schleuderball mitsamt der Schnur verschluckt, damit man ihn sofort wieder rausziehen kann. Bei Ingo wussten wir erst nach der OP, woher seine Probleme kamen. Weiß der Teufel, wie er an diesen blöden Ball gekommen war.
Bei Rio fürchteten wir natürlich von nun an, dass das rote Mützchen ebenfalls imstande war, den ganzen Hund außer Gefecht zu setzen und achteten fortan akribisch auf eine geregelte Verdauung und alles was auf irgendwelche Probleme hindeuten könnte. Jedes Schlucken, Schlecken, Bauchgrummeln, jeder Rülpser oder gar Pups erschien höchst verdächtig und brachte sämtliche Alarmglocken zum schrillen. Meine Güte, der Nicht-Hundehalter hat nicht die geringste Vorstellung wie genau man plötzlich die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners untersuchen kann, in der Hoffnung, dort fündig zu werden. Eine Erfolgsmeldung dahingehend wäre mein größtes Weihnachtsgeschenk gewesen. Aber nichts! Über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen wurde alles peinlichst genau unter die Lupe genommen, doch das rote Mützchen ward nicht mehr gesehen. Rios Körperfunktionen indes waren durchweg bestens. Sie fühlte sich pudelwohl und nach Rücksprache mit unserer Tierärztin entspannte sich die Lage dann auch wieder.
Als ich vergangenen Montag mit Soa vom Agitraining kam, erklärte mir der beste Mann von allen, Rio hätte sich beklagt, dass sie es ziemlich unerhört fand, dass ich mich den ganzen Sonntag nur mit Soa herumgetrieben hatte und obendrein gleich Montags schon wieder mit ihr zum Training ging. Trotzdem hätte sie sich aber überreden lassen, mir ein Geschenk zu machen. Er streckte mir die geschlossene Faust hin, mit dem Hinweis "Keine Angst, es lebt nicht." So hielt ich meine Hand auf und Rios Geschenk haute mich fast aus den Schuhen!!!
Rio hatte das Teil am Montagabend, den 21. März auf gleichem Weg, den es am 1. Weihnachtstag genommen hatte, ohne großes Aufhebens wieder zutage gefördert. Es lag also ganze 3 Monate in ihrem Magen und ich finde alleine den Gedanken daran extrem gruselig!!! Ich hoffe inständig, dass die lange Verweildauer in so einem sensiblen Belgiermagen weiterhin ohne Folgen bleibt. Ihr geht es nach wie vor bestens und um so grässliches Zeug machen wir künftig einen mächtig großen Bogen.
1 Kommentar:
Öhm, boah!!!
Und was macht denn Ingo fürn Scheiß???
Gott sei Dank ist alles gut gegangen.
3 Monate?
UNGLAUBLICH!!! Hab ich noch nie gehört!
Im April bin ich übrigens wieder länger in D, evtl finden wir einen Termin zu dem ich Euch überrumpeln kann *g*
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