Dienstag, 11. September 2012

Führungspersönlichkeit

Mal in aller Kürze ein kleines Lebenszeichen. Uns allen geht's bestens und Euch hoffentlich auch!

Die Bande hält uns beständig auf Trab... haben wir ja nicht anders gewollt *gg*. Und so eilen die fuchsgesichtigen Damen jetzt mit mir zum Agitraining. Das Würstchen hält derweil den Rest der Bande in Schach ;-).

Mit nunmehr 13 Jahren stellt das Würstchen echte Führungsqualitäten unter Beweis *gg*
Weil Ihr auf  dem obigen Foto gar nicht sehen könnt, wie megacool sich das Hörnchen über diesen Hocker lehnt und es überhaupt eines der wenigen Soa-Bilder ohne Waschlappen ist, muss ich das hier natürlich unbedingt auch noch zeigen :-)
Die witzige Tussi-Leine kam heute taufrisch mit der Post von http://www.dami-dogfashion.de/ . Individuell für uns angefertigt, netter Kontakt, rattenschnelle Lieferung und prima Qualität. Danke, Nadine, für den Tipp!

Unsere Erfolge im Agi halten sich in Grenzen, aber Hauptsache das Outfit stimmt schon mal *grins*. Und das Eine steht eh außer Frage: unsere Hunde, und der bemerkenswerteste aller Kater, der unglaubliche Paul, sind die schönsten, intelligentesten, liebenswertesten, großartigsten und überhaupt allerbesten Pelzgesichter des Universums... so wie Euere hoffentlich auch ;-).

Übrigens - der schlaue Spruch des Tages:
"Selbst wenn Du einen Hund hast, der übers Wasser laufen kann, wird es noch Neider geben, die behaupten, er wäre lediglich wasserscheu!"   *gg*
In diesem Sinne... laßt es Euch gut gehen und genießt das Leben mit Eueren Lieben!

Tschüüüüüüüß *winke*

Freitag, 16. März 2012

Erwähnte ich schon...

... dass ich dieses Pelzgesicht abgöttisch liebe?

Sie ist schier unglaublich!

So wandlungsfähig *grins*
Mein Engel *hach*
"Hör auf mit dem Sch... und lass endlich meine Leckerlis rüberwachsen!"

Meine obercool grinsende Eisprinzessin

Mein Terrorfuchs - kein Wunder, denn das schlimme Kind nervt Rio gewaltig

Schneewante ;-)

Ich beobachte Euch schon lange - Ihr seid alle faul *gg*

Mein Supermodel
Heidi Klum? *Pffft*... kannste vergessen - hier kommt Rio!

Secret Service
My Sunshine

Meine Monsterbacke
Mein Traum auf 4 Pfoten *schwärm*
Mein Teufelsweib *lol*
Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass die kleine Urgewalt sich jemals so traumhaft entwickeln würde. Sie folgt mir wie ein Schatten. Leine und Halsband sind überflüssig. Der wilden Hasenjagd hat sie abgeschworen und zeigt mir nur noch an wo Wild steht, um dann ihre Belohnung dafür abzuholen. Menschen, Hunde und selbst vorbei galoppierende Pferde lassen sie unterwegs völlig kalt. Und wo sie sich noch vor 2 Jahren in Panik kreischend ins Fell machte, lässt sie sich nun sogar von Besuch durchkrabbeln - auch wenn sie darauf sehr gut verzichten kann. Immerhin, sie erträgt es tapfer, solange ich nur bei ihr bin. Rio trägt mit Fug und Recht den Titel "Begleithund" - einen besseren könnte ich mir nicht wünschen!

Und wer nun in Anbetracht dieser hemmungslosen Liebeserklärung auf die Idee kommt, dass die anderen Pelzgesichter dabei ins Hintertreffen geraten, der sei unbesorgt. Den Rest der Bande liebe ich genauso - ohne Ausnahme - eben nur anders.

Mittwoch, 7. März 2012

Im Westen nichts Neues

Da mich verschiedene Reklamationen bezüglich einer Aktualisierung des Blogs erreichten, muss ich nun mal ein Lebenszeichen von uns auf die Datenautobahn schicken. Hätte ja nicht gedacht, dass das Wirken und Treiben der Pelzgesichterbande überhaupt auf Interesse stößt, freue mich aber wie blöd über die Resonanz :-).

Eigentlich ist seit meinem letzten Post nicht viel passiert... oder aber doch. Na ja, eigentlich ist alles wie immer - der ganz normale Wahnsinn eben. OK ich versuche mich mal in einer Kurzfassung:

Nach dem Funturnier in Ingelheim hatten wir noch drei weitere, wirklich schöne Funturniere, bei denen sich das schlimme Kind nach wie vor sehr verhalten verhielt aber dennoch stetig ein wenig verbesserte und ansatzweise sogar einmal einen Anflug von Arbeitseifer zeigte, mit dem ich wiederum gar nicht gerechnet hatte und somit, von ihrer unerwarteten Flippigkeit hoffnungslos überfordert, den Lauf verpatzte. Dafür fegte sie geschmeidig und fehlerfrei durch den Slalom. Bei allen anderen Starts (bis auf Ingelheim *hüstel*) wurde sie dort jedes Mal von plötzlicher Amnesie befallen. Dabei konnte sie sich überhaupt nicht erklären, warum die bunten Stangen plötzlich alle senkrecht standen und dann auch noch viele und so dicht beieinander. In Grünstadt legte sie im Slalom, angesichts zweier vorbei flanierender Hunde am Parcoursrand, eine Vollbremsung hin. Der Richter hob folgerichtig den Arm und wurde unverzüglich zur verdächtigen Person erklärt. "Iiiiieh, den kenn ich gar nicht und er hat sich bewegt *grusel*". Nach zwei weiteren Anläufen absolvierte sie dann den Slalom nur, weil ich ihr Geleitschutz vor dem unheimlichen Fremden versprach ;-). Nun denn *seufz*... andere Teams hatten halt andere Probleme und so stockt nun eine Tasse mit der Aufschrift "5. Platz" unseren Vorrat an Geschirr auf :-).

Bilder gibt's, Arno sei Dank, auch so einige:
Wintertraining bei TAVA
https://picasaweb.google.com/pelzgesichterbande/3WintertrainingTAVA06112011?authuser=0&authkey=Gv1sRgCIfqopOFnY--kQE&feat=directlink

Wintertraining in Grünstadt:
https://picasaweb.google.com/pelzgesichterbande/4WintertrainingGrunstadt13112011?authuser=0&authkey=Gv1sRgCN2I6vr-vYymoQE&feat=directlink

Ende Oktober fand beim SV Bischofsheim ein Agiturnier statt und so packten wir die Mädels ins Auto, um uns das anzuschauen und Soa dabei gleichzeit noch ein wenig mit dem Turniertrubel vertraut zu machen. Gleich bei Betreten des Platzes kam uns ein Tervuerenmädchen entgegen, das unschwer als Birla vom Gleibach zu identifizieren war... die Welt ist ja soooo klein *lach*. Birla hätten wir vor Rios Einzug gerne ein neues Zuhause gegeben, aber ihr heutiges Frauchen, Karin, war schneller. Glück für Birla, die sich nun nicht mit Ingo arrangieren muss und mit ihrem Frauchen offenbar sehr glücklich ist. Schön zu sehen, wie hübsch sie geworden ist. Eine sehr coole und super freundliche kleine Bärin :-). Die drei Damen verstanden sich auf Anhieb und Birla gesellte sich zu uns, als ob sie schon immer dazugehören würde. Und für einen kurzen Moment, während Karins Parcoursbegehung, war sie dann doch unser Hund *gg*. *Hach*... ich hätte sie glatt einpacken und mitnehmen können. Selbst Rio fand sie sympathisch und das will schon was heißen :-). Aber natürlich bereue ich es nicht wirklich, dass es damals mit Birla als Familienzuwachs nicht klappte, auch wenn ich damals sehr enttäuscht war. Rio und Soa wiegen das absolut auf :-).

Die wundersame Vermehrung der Fuchsgesichter. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Soa ein leidenschaftlicher Leinenrambo ist, Rio andere Hunde überflüssig findet und wir uns erst 5 Minuten zuvor kennengelernt hatten!

Birla, die zauberhafte "kleine Bärin", flirtet ohne Unterlass ganz ungeniert mit Arno

Tja und was unsere "Agikarriere" angeht... derzeit sind wir für 9 offizielle und ein Funturnier gemeldet. Auf unserer Leistungskarte ist noch endlos viel Platz für alle möglichen und unmöglichen Eintragungen und wir werden einfach zusehen, dass der Spaßfaktor bei den Starts überwiegt. Das Ergebnis ist mir derzeit total egal. Wenn Soa dabei feststellen sollte, dass ihr tatsächlich nichts passiert, haben wir schon gewonnen. Andernfalls hat Soa ja noch zahlreiche andere Interessen. Beim Mantrailing zeigt sie, mit viel Talent ausgestattet, einen unglaublichen Arbeitseifer und beim Bikejöring entwickelt sie sich zu einer Triebsau, die selbst Ingo in den Schatten stellt. Ein arbeitsloses Lotterleben wird sie, auch ohne Turniere, auf gar keinen Fall führen... we'll see.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ich hasse ihn!

... Aber nein, doch nicht unseren LIEBEN Ingo, neiiiiiin, das könnte ich niemals nicht - jedenfalls nie länger als 2 Minuten pro Tag (oder je nach Tagesform pro Stunde *seufz*). Die Zeitabstände zeigen jedoch in letzter Zeit eine deutlich zunehmende Tendenz. Unser Master of Disaster wird doch nicht tatsächlich noch vernünftig werden *grübel*?

Nein, also der gute Ingo war dieses Mal wirklich nicht der Anlass :-)
Schaut Euch das Video an, dann werdet ihr's bestimmt verstehen und keine Sorge, es dauert auch gar nicht soooo lang. Und nein, ich trage keine weißen Kniestrümpfe *hmpf*. Übrigens: vielen lieben Dank, Ralf, fürs filmen!


Hm... hat ihn jemand gesehen, den Kontaktzonenfehler? Für alle im Agility nicht Bewanderten ein kleiner Auszug aus dem Reglement der FCI: "Auf der Schrägwand, der Wippe und dem Laufsteg hat der Hund jeweils die auf- und absteigende Kontaktzone (der farblich abgesetzte Bereich) mit einer Pfote mindestens jedoch einem Teil einer Pfote zu berühren." Na???
Das wäre er dann gewesen, unser erster Null-Fehler-Lauf zum Auftakt des Wintertrainings in Ingelheim. Aber, wie heißt es so schön: Shit Happens. Ich glaube ja sowieso an eine ausgleichende Gerechtigkeit. Bei einem anderen Turnier wird ganz gewiss ein Fehler meinerseits übersehen. Und letztendlich zählt eh nur das Eine: Soa überwand für einen kurzen Moment ihre Angst und präsentierte sich beinahe so wie sie tatsächlich ist. Sie hatte Spaß und darüber freue ich mich wie ein Schnitzel!!! Ihr Sinneswandel rührte aller Wahrscheinlichkeit auch davon, dass sie erst am Mittag, kurz vor unserem Einsatz, mit Arno auf den Platz kam und so noch locker, frech und fröhlich an den Start ging. Nach Möglichkeit machen wir das jetzt immer so. Auch wenn es nicht unbedingt zu meiner Entspannung beiträgt. Mich beschleicht dabei doch sehr das Gefühl, dass ich den Parcours ohne Hund absolvieren muss, weil er noch irgendwo im Stau steckt oder sich verfahren hat.

Leider hielt Soas Begeisterung nicht bis zum Jumping. Nachdem irgendein bekloppter Hund zähnefletschend an langer Leine aus seiner Box geschossen kam und ihr nur deshalb nicht mitten ins Gesicht biss, weil sie sich im letzten Moment noch durch einen verschreckten Satz retten konnte, vertrat sie wieder unumstößlich die Meinung, dass Agiturniere nicht nur gefährlich, sondern auch vollkommen überflüssig sind.

Dass immer wieder irgendwelche Zeitgenossen von der extrem sorglosen "Tut-Nix-Fraktion" ihre grantigen Hunde nahezu ungesichert auf die Umwelt loslassen, dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Selbiges fehlte allerdings auch der Besitzerin dieses Monsters, als mein Liebster noch mal einen Schritt auf sie zurück kam und ihr in klarem, bestimmtem Ton sagte: "Das nächste Mal gibt's `nen Tritt." Dass nicht der Hund diesen Tritt verdient hätte, muss ich an der Stelle nicht extra erwähnen. So manch einer könnte sich diesen auf einem Agiturnier wohlverdient für seinen Allerwertesten abholen! Ob schon einmal jemand drüber nachgedacht hat, dass ein Hund genau wegen solch verkannter Tut-Nixe und der oftmals fehlenden Umsicht seines Zweibeiners so geworden ist? Ich habe kein Problem mit Hunden, die nicht gut mit Artgenossen können oder auch, aus oftmals nur allzu verständlichen Gründen, Menschen nicht besonders mögen. Das Rattenhörnchen gehört schließlich selbst zu den Tut-Nixen und mimt oft genug aus reiner Unsicherheit die Riesengroße und schrecklich Böse. Ich würde mir lediglich wünschen, dass man mit solchen Hunden etwas sorgsamer umgehen würde. Das würde sicherlich auch Linus so unterschreiben. Dem Ärmsten und bis dato sehr gutmütigen Jungrüden wurde bei einem Funturnier von so einem Tut-Nix, der unverhofft an langer Leine meterweit aus dem Zelt geprescht kam, die Lefze durchlöchert. Etwas mehr Umsicht könnte wirklich nicht schaden. Es würde bei ängstlichen und unsicheren Hunden wesentlich zur Entspannung beitragen und nicht zuletzt auch diesen Leinenrambos selbst zugute kommen, wenn sie sich ein wenig mehr auf ihre Menschen verlassen dürften. Genauso wünsche ich mir, dass nicht auf jedem Turnierplatz irgendwo ein Dauerkläffer am Parcours steht (am besten noch direkt am Slalom *Augen roll*) oder gar eine ganze Gruppe mit ihren wild spielenden und bellenden Hunden mal eben so just for fun im Startbereich rum kaspert. Es wird beim Wunsch bleiben... *seufz*. Und deshalb arbeitet Soa auch fleißig daran, in dieser Hinsicht etwas stressresistenter zu werden. Erste Erfolge konnten wir schon verbuchen, auch wenn das Hörnchen von einem gelassenen Hundeleben noch Lichtjahre entfernt ist.

In Sachen Wintertraining muss ich aber dennoch ganz klar sagen: Veranstalter, Organisatoren sowie alle (und damit meine ich ausnahmslos alle) großen und kleinen Helferlein haben Großartiges geleistet und alle 4 Etappen dieses Rhein-Nahe-Herbst-Cups zu einem vollen Erfolg gemacht. Ein ganz fettes DANKESCHÖN dafür!!!
*hüstel*... und da ich auch dem netten aber doch leicht fehlsichtigen Hobbyrichter nichts Böses wünsche (nein, nicht wirklich *grins*), so wünsche ich ihm doch, dass ihn sein Weg vielleicht mal ganz zufällig zu einem bekannten Optik-Discounter führt, wo man ihm mit einem Schnäppchen zum ultimativen Durchblick verhilft. Soa hatte im A-Lauf eine, für ihre Verhältnisse, ganz fantastische und fehlerfreie Leistung gezeigt, was nach ihrer bisherigen Turnierphobie nahezu bahnbrechend war. Dass unterm Strich durch den ominösen Zonenfehler noch unser Gesamtergebnis versaut wurde, ist dabei für mich überhaupt nicht von Belang. Und natürlich hasse ich den freundlichen Herrn nicht (jedenfalls nicht länger als gelegentlich auch Ingo). Er kann ja nichts dafür, wenn er mal die ein oder andere Fehlentscheidung trifft - auch bei der eigenen Mannschaft... da nur anders rum *gg*. Das musste ich einfach loswerden, auch auf die Gefahr hin, dass ich da nicht mehr hin darf *lach*. Und wenn schon das halbe Team dieser Mannschaft bei anderen Etappen, mit Videoaufnahmen bewaffnet, den Richter bestürmt um einen 3. Fehler zu reklamieren, dann werden sie das, denke ich, auch verkraften können ;-). Oben zitiertes Reglement besagt ja auch, dass Richterentscheidungen unwiderrufliche Tatsachenentscheidungen sind. Das ist gut und richtig so und ich akzeptiere ja auch jede noch so seltsame Entscheidung, anstatt auf dem Turnierplatz wilde Diskussionen mit dem scheinbar mehr oder weniger Unparteiischen zu führen, Punkt. Aber wenn jemand meinem tapferen Hörnchen bei endlich einmal guter Leistung einen Fehler unterjubelt, dann tut mir das echt weh und ich nehme das in der Tat sehr persönlich. Meinen Unmut und Enttäuschung im Nachhinein darüber zu äußern, ist dann halt MEINE ganz  ureigenste Tatsachenentscheidung!



Dies soll aber in keinster Weise die Leistung der anderen Teams schmälern. An den Treppchenplätzen gab es nicht das Geringste zu rütteln. Man muss neidlos anerkennen, dass die platzierten Teams durchweg schöne Läufe zeigten und ohne jeden Zweifel überaus verdient gewannen!
Und nächstes Jahr absolviert eben Ingo das Wintertraing. Mal sehen, ob sich da jemand traut, den Arm hochzustrecken *gg*. Der Dicke wird es mit 100%iger Sicherheit verstehen, das Motto "Agility is Fun" ganz in seinem Sinne zu interpretieren. Und... ehrlich, der tut auch nix... *totlach*.

Donnerstag, 24. November 2011

Wenn man von Blödheit wachsen würde...

... dann könnte sicher so manch ein Zeitgenosse auf Knien aus der Dachrinne saufen. Sauer? Ich??? JAWOHL, ich bin stinksauer!!! Warum? Weil die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit auf diesem Planeten weitaus sicherer ist, als die des Universums. Der alte Einstein war sich dessen nicht so sicher - ich dagegen schon. Wie ich zu dieser Erkenntnis komme? Man sieht und erlebt es tagtäglich und da jetzt zum wiederholten Mal eines unserer Pelzgesichter Opfer jener fortschreitenden Hirnerweichung geworden ist, platzt mir einfach wieder der Kragen.

Was zum Teufel ist daran so schwer, eine leere Glasflasche mit nach Hause zu nehmen, anstatt sie in die Landschaft zu klatschen? Bei mir wächst der Wunsch, eine solche Umweltsau, auf frischer Tat ertappt, mit seinen vermeintlich "wertvollsten" Bestandteilen voran, schwungvoll mitten in sein Werk hinein zu setzen.

Ich komme mir schon vor wie eine Mitarbeiterin der Müllabfuhr, wenn ich mit Stofftasche bewaffnet, alle möglichen Glasreste auf unserer Gassirunde einsammele, nur damit nicht wieder einer unserer Vierbeiner verletzt wird. Leider übersehe ich noch genügend Scherben, die irgendwo in Wiese, Feld oder am Wegrand liegen. Nachdem Ingo schon reichlich Erfahrung mit solch scharfen und unberechenbaren Gegnern gesammelt hat, musste dann gestern unsere junge Wilde Bekanntschaft damit machen. Sie stand auf einmal, mit angehobener rechter Vorderpfote, heftig blutend vor mir. Also Ende der Vorstellung, ab Nachhause, kurze Wundreinigung in der Dusche, Desinfektion und ab in die Tierarztpraxis*), in der wir in letzter Zeit eh schon Dauergast sind *seufz*. Soa hatte sich eine dicke Scheibe vom Daumenballen abgeschnitten, trägt nun einen unförmigen Verband und ist vorerst krank geschrieben. Na toll, davon hält sie selbst natürlich am allerwenigsten und deshalb wird sie ihren Unmut auch ganz sicher lautstark äußern, wenn wir am 03. Dezember bei unserer kleinen Vereinsmeisterschaft nur als Zuschauer dabei sein werden. Wirklich Schade, auch wenn wir mit dem Ausgang des Turniers ohnehin nicht viel zu tun gehabt hätten. Spaß hätte das Hörnchen auf dem eigenen Platz ganz bestimmt gehabt 

*)= An dieser Stelle sollte ich doch mal erklären, dass es sich bei der netten Dame, die mit dem ungefähr baugleichen Tervueren-Modell, Ciska, A3-Agiturniere läuft, nicht um meine Freundin handelt! Nicht dass ich sie nicht mögen würde - ganz im Gegenteil! Ich hab sie mir schließlich ausgesucht und unsere Pelzgesichter lieben sie. Aber sie nimmt jedes Mal Geld, wenn wir sie besuchen! Sie ist unsere Tierärztin und seit Soas Agilityaktivitäten auch geschätzte Vereinskameradin (oder wie immer man das bezeichnet) *gg*. Über die Grüße, die sie mir vom Belgier-Herbsttreffen mitgebracht hatte, hab ich mich dennoch sehr gefreut!!!

Mir ein Rätsel, dass manch einer Probleme hat, mehr als einen Hund zu fotografieren. Bei uns ist es fast unmöglich, nur einen einzigen vor der Kamera zu haben. Rio wollte um jeden Preis mit aufs Bild. Die anderen Beiden quengelten derweil voller Ungeduld auf ihren Plätzen rum. Was für eine fotogeile Bande... *lach*.
Was heute auch gruselig war: am Mittag fand ich unseren Kater mit dicker, kahl rasierter und lädierter Backe, fix und fertig schlafend in seinem Körbchen!!!  Noch gestern konnte ich lediglich ahnen, dass unserem dicken Paul etwas fehlt. Zwar war von seiner gewichtigen Persönlichkeit weit und breit keine Spur, dafür hatte er aber eine deutliche Botschaft hinterlassen: Der ganze Hauswirtschaftsraum, samt Schlafkörbchen und Waschmaschine war voll gekotzt! Heute muss dann irgendeiner seiner zahlreichen Bediensteten mit ihm beim Tierarzt gewesen sein, in dem festen Glauben, es handele sich um seinen höchst persönlichen Hauskater. Ich habe ja nichts dagegen, dass sich jemand um ein verletztes oder krankes Tier kümmert, im Gegenteil, aber wenn unser Kater zum Tierarzt muss, dann wüsste ich das ja doch nur zu gerne. Ein Telefonat mit seinen "Paten" (die einzig legitimen Paul-Gastgeber und Gönner) brachte in dieser Angelegenheit leider auch kein Licht ins Dunkel.

Paul beehrt, wie schon einmal erwähnt, regelmäßig verschiedene Haushalte mit seiner Anwesenheit. Scheinbar glaubt fast jeder dieser "Gastgeber", ihm wäre ein Kater zugelaufen und rennt mit ihm zum Tierarzt zum checken, impfen und was weiß ich was. Alljährlich plagt er sich auch mit eitrigen Hautläsionen, weil ihm wieder jemand eine Flohampulle verpasst hat, auf die er hoch allergisch reagiert. Dabei sieht er mit seinen propperen 9kg und seinem Tattoo im Ohr weiß Gott nicht unterernährt und heimatlos aus. Garantiert hat er mittlerweile auch mehr als einen Mikrochip. Kaum einer denkt dabei daran, dass diese vereinnahmende Sympathie für Paul nicht nur Vorteile hat. Das vielfältige und zweifellos auch gut gemeinte Überangebot an Futter- und Schlafplätzen verhindert, dass wir ihn regelmäßig zu Gesicht bekommen und somit leider keinerlei Kontrolle mehr über sein Befinden haben. Ganz nebenbei ist dieses permanente Zuviel an Leckereien dem Streben nach einem sportlich durchtrainierten Kater-Astralkörper auch nicht gerade zuträglich *gg*.  Wie dem auch sein, im Moment hab ich nicht die geringste Ahnung, ob oder auch welche Medikamente unser Kater bekommt, bei welchem Tierarzt er überhaupt war, wie die weitere Behandlung aussehen soll und so weiter. Aber wem sag ich das eigentlich?
Ansonsten gibt es natürlich aus den vergangenen Wochen und Monaten vom Leben und Wirken der Pelzgesichterbande noch einiges zu berichten... demnächst in diesem Theater.

Dienstag, 8. November 2011

Montag, 12. September 2011

Fox on the Run

So denn... das Equipment fürs Radeln von http://uwe-radant.com/SeiteBikejoering.html ist da. Keine Frage, es wurde ohne Umschweife zusammen geschraubt, eingeweiht und von allen Beteiligten für gut befunden. Seitdem gibt es schon beim Anblick der Zuggeschirre kein Halten mehr und Ingos begeistertes Gegröle ist in der gesamten Nachbarschaft nicht mehr zu überhören. Endlich auspowern bis zum Abwinken... sofern das Rattenhörnchen endlich aufhört, wie ein Irrwisch zu kreiseln und dabei in die Zugleine zu beißen *seufz*.

Der Dicke zieht, wie erwartet, nach anfänglicher Euphorie doch lieber eine beschaulichere Fortbewegungsart vor. Für ihn hat der Begriff "Team" eine etwas andere, durchaus praktische Bewandnis: "Toll,-ein-anderer-macht's". Und so überlässt er meist der kleinen Wilden gerne die Zugarbeit und joggt locker beschwingt neben ihr her. Dabei hält er die gleiche Geschwindigkeit, so dass beide meist gleichmäßig auf Kopfhöhe laufen. Nur mit dem Unterschied, dass bei ihm die Zugleine locker bleibt, wogegen Soa in den Riemen hängt wie ein Galeerensträfling.

Bei aller Rennerei bestimmen trotzdem die Hunde das Tempo und wenn Ingo eine Schnüffel- oder Pinkelpause anordnet, wird dem natürlich unverzüglich Folge geleistet. Auch wenn das zunehmend seltener passiert.

Der Anblick von Kaninchen oder auch von verdächtig daher kommenden Joggern (solche, die beim Anblick der Verrückten verschreckt zu joggen aufhören *lol*) animiert die Beiden zum verschärften Durchstarten. Beim bergauf fahren durchaus praktisch, denn in die Pedale zu treten wird dabei zur Nebensache ;-). Das Erstaunlichste daran aber ist, dass die begehrten Motivationsobjekte bei Erreichen trotzdem zügig passiert werden und augenblicklich der Vergangenheit angehören. Vorwärts scheint für Beide die einzig praktikable Option zu sein, alles andere finden sie uninteressant. Und so hat selbst Rüpelrüde Ingo schon den einen oder anderen Hund am Wegrand passiert ohne eine seiner sonst so berühmt-berüchtigten Theaterveranstaltungen zu inszenieren!

Um einen kleinen Eindruck von dem Szenario zu vermitteln, wurde von Arno kurzerhand eine Kamera auf den Fahrradlenker montiert. Das Ergebnis ist diese kurze Zusammenfassung eines ca. 6 km langen Berg- und Tal-Trips.

Der Vollständigkeit halber: im Vorspann heißt es im Original "made by Arno"! Das wird von der verkleinerten Version glatt unterschlagen. Was ich auch sehr schade finde ist, dass sogar die vorbei hoppelnden Kaninchen der starken Komprimierung zum Opfer gefallen und daher überhaupt nicht zu erkennen sind :-(.

... und wenn sie nicht gestorben sind, dann flitzen sie noch heute :-).

Auf die Verwendung der dem Set beiliegenden "Neckline" (eine kurze Verbindungsleine von Halsband zu Halsband, damit die Hund dicht nebeneinander laufen) wurde bewußt verzichtet. Die Beiden schätzen etwas mehr Bewegungsfreiheit und allzu viel Nähe ist ihnen unangenehm. Schließlich soll das Ganze ja in erster Linie Spaß machen :-). Und weil genau das tatsächlich der Fall ist, wurde gleich auch das zweite Mountainbike mit einer Zugvorrichtung ausgestattet. Es ist damit auch möglich, beide Hunde getrennt anzuspannen. So muss Soa sich nicht ständig genötigt fühlen, ihr fehlendes Kampfgewicht im Gespann durch Wahnsinn auszugleichen. Im Alleingang kann sie einfach ihrem ureigensten, überschäumenden und überaus fröhlichen Belgiertemperament freien Lauf lassen und dabei (natürlich in Begleitung der frei laufenden Rio) noch so manche Zusatzrunde drehen ;-).

Fehlt nur noch eine Fahrradhalterung fürs Auto, um auch entfernt gelegenes, möglichst pfoten- und gelenkfreundliches Terrain zu erobern. Aber allem voran muss unbedingt ein Fahrradkorb her, damit auch die kleine Sky im Rahmen ihrer nun leider doch altersbedingt etwas eingeschränkten Möglichkeiten mitmischen kann. So ausgestattet dürfte dann ausgedehnten Spaßtouren mit der Pelzgesichterbande nichts mehr im Weg stehen.